YOG - HALF THE SKY

Label: | DIVISION |
Jahr: | 2011 |
Running Time: | 28:16 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Zuerst das Bandfoto betrachtend, auf dem die Schweizer die Buchstaben ihres Bandnamens performen, wie bestimmte Typen das mit „YMCA“ tun, glaubte ich noch an anspruchsvollen Prog, dem man zumindest mehr Respekt zollt, als man ihn gut findet. Oder vielleicht sind es einfach Kindesgemüter, wozu auch die Schrift ihres Logos passen würde. Sicher liegt in diesem Falle die Wahrheit nicht irgendwo in der Mitte. Sondern wo sonst, ist mir echt ziemlich Banane. Bei diesem gut produzierten IQ-Müll mit Core-Shouts kommt null Stimmung auf, sofern man noch ganz bei Trost ist. Leider werden straighte Parts, in denen mal Riffs wohlig dominieren, mit Breaks zerhackt, um dann durch progressive Fleischwölfe gedreht zu werden. Garantiert werden die unpassendsten Blitzeinfälle kalt aneinandergereiht, bevor irgendeine Art von Feeling aufkommt. So kann man ohne Blick auf das Display auch nicht erraten, wann der nächste Song anfängt. Ist auch völlig egal, klingt eh alles gleich uninspiriert. Und das, obwohl der Vierer seine Instrumente sicher perfekt beherrschen kann. Was sich die Gehirne aus La Chaux-De-Fonds dabei gedacht haben, kann ein Therapeut erfragen. Zum Glück rennt das Teil nicht länger als eine halbe Stunde. Wenn das jetzt so etwas wie mathematische Metzelei oder verwütete Schallphysik sein soll, entscheide ich mich lieber für die Banane.
Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer