Nach einer Wartezeit von fast sieben Jahren, meldet sich der nordische Wolf mit einem neuen Opus zurück. Wer jetzt die ultimative Steigerung zum eher schwachen Debütalbum erwartet, wird leider abermals enttäuscht. Irgendwie wollen die einprägsamen Hooks und Melodien nicht aus der Feder der Komponisten fließen. Löblich hervorzuheben ist allerdings die Arbeit an den zwei Violinen, welche Stücken wie „Sir Gawain And The Green Knight“ oder auch dem Schunkelsong „Camelot“, das gewisse Extra verpassen. Nebenbei hat man sich entschlossen, dass nicht wirklich hervorstechende Stimmchen von Chanteuse Elsa Thouvenot, mit mehrstimmigen Männerkehlen zu unterlegen. Soweit so gut, die Instrumentalfraktion macht keinen schlechten Job, aber es bleibt auch nichts hängen. Thematisch bewegt man sich heuer im keltischen Bereich, der in Frankreich recht beliebten Gralssaga. Doch ein guter Text allein rettet die Scheibe nun mal nicht. Irgendwo erinnert mich das an eine stark eingeschränkte Version von Leaves´ Eyes, in der alten Besetzung mit Liv Christine. Obwohl die Norwegerin deutlich mehr Präsenz und epische Momente in die Songs einbrachte. Für Hardcore Sammler des Genres vielleicht interessant, aber ansonsten verzichtbar.

Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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