TOMMY VITALY - FOREVER LOST

Label: | ICE WARRIOR |
Jahr: | 2016 |
Running Time: | 25:35 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Tommy Vitaly ist ein italienischer Solokünstler, der im Progressive-, Neoclassical Power Metal ansässig ist. 2006 rief er sein Soloprojekt ins Leben. Drei Alben und eine EP sind seitdem von ihm erschienen. Hier handelt es sich aber nicht auf ein neues Album von ihm, sondern um die einzige EP „Forever Lost“, welche 2016 erschien. Der Opener ist eine Akustik-Version des Titelstückes, welches mir im Original aber leider nicht bekannt und hier auch nicht enthalten ist. Der mehrstimmige, an Spock´s Beard erinnernde Gesang ist aber schön. Und trotz der Solospielerei im Mittelteil lassen Herr Vitaly und seine Mitstreiter die viel zitierte Kirche im Dorf. Bei „Vertigo Suite“ wird es dann aber echt anstrengend. Yngwie J. Malmsteen lässt grüßen… Die Live-Version von „Ready To Die“ ist dann aber ein cooler Doublebass-Power Metal-Kracher mit schönem, hohem Gesang. Spinett und Gitarrengefrickel gibt es dann bei „Impromptu“. Diese Saitenhexerei, die es auch beim darauffolgenden Weihnachtsgedudel „Jingle Hell Bells“ gibt, geht mir ganz schön auf den Keks. Richtig schnellen, aber auch kitschigen Rhapsody-/Dragonforce-/Helloween-Power Metal gibt es dann am Schluss mit einer 2015 geremixten und remasterten Version von „Fly High, Touch The Sky“. Ich weiß gar nicht, warum Gitarristen immer so angeben müssen. Schön, dass sie schnell und gut spielen können, aber wie wäre es mal mit Songs schreiben? Für ambitionierte Musiker mag Tommy Vitaly toll sein, wenn man auch Yngwie J. Malmsteen, Racer X oder Steve Vai mag. Wenn schon Gitarrenvirtuosen, dann bitte Impellitteri, denn die können wenigstens auch rockige hymnische Songs mit Seele schreiben!
Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller