Hier kommt, eine für mich völlig neue deutschsprachige Rock-Truppe, aus Wien, Österreich (oder stammt nur der Sänger von dort und die Musiker aus Frankfurt am Main? Manchmal ist es verwirrend) daher. Man ist natürlich geneigt den Albumtitel mit der Musik in Verbindung zu bringen, haha. Aber das wäre mitnichten eine richtige Entscheidung. Ja, die Vocals vom Fronter (Namen sind im Booklet, als auch im Infoblatt wohl Schall und Rauch. Mit „Der Kammersänger“ ist jedoch Marcus Testory, ex-Chamber gemeint), sind alleweil gewöhnungsbedürftig und stellenweise recht schräg. Und für manchen Hörer erschwerend in der heimatlichen Mundart. Dazu gesellen sich manche Sprechgesang-Momente aller Falco, wie auf dem Beitrag „Gute Alte Zeit“. Überhaupt wäre Falco ein guter Sänger für diesen Act gewesen, wäre seine Stimme tiefer angelegt. Musikalisch wird ein rockiges Brett geliefert, was sich aber meist im Intro des Songs manifestiert. Die Strophen sind meist etwas biederer. Auf „M.E.L.T.“ entdecken die Jungs sogar leichte Gitarren-Anflüge, die mich an Metallica erinnern. Zumindest in gedämpfter Form. Vierzehn Tracks sind es geworden. Das hat Alternative Stil und lehnt sich leicht an Audioslave an. Manche Momente wirken ziemlich theatralisch, wie man „Gunst“ erfährt und dann brechen die Grunge-Anleihen richtig durch. „Schön Ist Anders“ aber dieser Rundling ist zumindest ganz brauchbar und handgemacht angelegt.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Dagmar Hegger

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