Eins vorweg, ich mag die Blues Pills wirklich! Auch wenn ich eine Band wie beispielsweise Pristine, um einiges innovativer finde. Schließlich tummeln sich beide auf einer ähnlichen Spielwiese. Auch mein Live Erlebnis mit den blauen Pillen war schon echt großartig. Ich hätte nicht erwartet auf einer derartigen  Show Crowd Surfer zu sehen, aber so ist das manchmal. Es kommt anders als man denkt. Genauso verhält es sich mit dieser Aufnahme. Ich hatte einen geilen Retrosound erwartet, mit einer Abmischung die dem heutigen Stand der Technik entspricht. Das ist leider total in die Hose gegangen, stellenweise ist der Soundbrei wirklich eine Frechheit. Jeder, der im Besitz einer halbwegs guten Stereoanlage ist, wird wahrscheinlich nach einigen Stücken ausschalten. Einzig Sängerin Elin Larson kommt durchweg vernünftig raus, dafür ist der Rest teilweise nur ein einziger Brei. Entweder hat der Mensch am Mischpult merkwürdige Substanzen zu sich genommen oder es handelt sich hier um eine schlichte Vertragserfüllung. Da fragt man sich nur, warum eine Band mit diesem Potential sowas absegnet, sofern sie denn ein Mitspracherecht haben. Damit keine Missverständnisse entstehen, der Auftritt in Paris war durchaus in Ordnung in Sachen Performance und Stimmung. Aber klanglich ist es echt für die Tonne! Da ist man als Rezensent wirklich erleichtert, für einen Live Mitschnitt  keine Punkte vergeben zu müssen. Nur für Die Hard Sammler.

Note: Keine Wertung
Autor: Pistol Schmidt

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