LESATH - SACRED ASHES

Label: | CASUS BELLI MUSICA |
Jahr: | 2020 |
Running Time: | 39:10 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Der Einzelkämpfer Lesath hat sein gleichnamiges Soloprojekt erst 2019 ins Leben gerufen. Jedenfalls wurde man dann erst durch die digitale Zwei-Track-Single „Like The Wind“ auf ihn aufmerksam. Nun liegt uns ein komplettes Album vor. „Sacred Ashes“ wird mit den beiden Tracks der bereits bekannten Single eröffnet. Danach folgen noch vier weitere, lange Tracks, die alle zwischen fünf und neun Minuten lang sind. An sich ist das Album ja ganz schön anzuhören: Es gibt zunächst akustische Gitarren, getragenes Tempo, Pianoklänge und Flüstergesang. Aber ab Track Zwei wird auch die Black Metal-Keule ausgepackt. Schnelle, melodische Gitarren und schnelles, programmiertes Schlagzeug bestimmen auf einmal das Geschehen. Ich kann mit diesem ganzen Atmospheric Black Metal irgendwie nicht so viel anfangen. Zwar ist das immer alles sehr episch, musikalisch bestimmt hochwertig, abwechslungsreich und auch gut produziert, aber irgendwie fehlen die zündenden und mitreißenden Elemente. Außerdem bleibt dadurch, dass hier sehr viel passiert, leider auch immer nur sehr wenig in den Gehörgängen hängen. Die Musik gefällt mir im weiteren Verlauf zwar eigentlich ganz gut, was mich auf Dauer ein bisschen nervt, ist der verzerrte Gesang, der etwas unnatürlich daherkommt. Auch wenn am Ende tatsächlich nicht viel hängen bleibt: Am Ende bleibt doch unterm Strich ein positiver Eindruck, auch wenn es noch ganz viel Luft nach oben gibt. Fans von Agalloch, Alcest, Fen, Wolves In The Throne Room oder Winterfylleth dürften bei Lesath aber eigentlich nichts falsch machen.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller