GÉVAUDAN - ITER

Label: | SELBSTVERTRIEB |
Jahr: | 2019 |
Running Time: | 53:30 |
Kategorie: |
Import Eigenproduktion |
Auch wenn der Bandname Gévaudan eine französische oder kanadische Band vermuten lässt, handelt es sich bei dieser Doom Metal-Band überaschenderweise um Engländer. 2013 wurden sie gegründet. Bislang gab es von ihnen lediglich zwei EPs. Ich bin auch bei „Iter“ zunächst von einer EP ausgegangen, ihre fünf enthaltenen Tracks sind mit jeweils sieben bis fünfzehn Minuten alle so lang, dass es dieses Mal sogar zum ersten Album langte. Dieses ist jedoch eine sehr träge Angelegenheit. Mit Pianoklängen und Flüstern wird das Album eingeleitet, bevor erstmals eine tiefe, verzerrte Gitarre ertönt. Der nölige, gequält klingende Gesang muss erstmal verkraftet werden. Das Album ist schwermütig und träge. Nennenswerte Taktwechsel gibt es nicht. Die Grundstimmung ist beklemmend und zieht einen beim Hören des Albums schon ganz schön runter. Hauptsächlich sollen die Engländer von Black Sabbath und Candlemass beeinflusst worden sein. Dies hört man der Musik aber kaum an. Ich muss eher an Bands wie Griftegård, Lord Vicar, Reverend Bizarre oder Tarre denken. Die Wehmut des Gesangs aber auch etwas von My Dying Bride. Einige Riffs erinnern dagegen eher an Stoner Rock. Man muss schon Nerven wie Drahtseile oder richtige Depressionen haben, um das komplette Album am Stück durchhören zu können. Zünden tut das hier aber nicht. Nur für hartgesottene Szenegurus!
Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller