OKIDOKI - WHEN OKI MEETS DOKI


Label:ATYPEEK DIFFUSION / LINOLEUM
Jahr:2019
Running Time:38:33
Kategorie: Neuerscheinung
Non Metal
 

Alles, nur kein Metal! Okidoki wurde 2015 vom Bassklarinetten und Sopransaxophon Spieler Laurent Rochelle gegründet. Zusammen mit Frédéric Schadoroff am Klavier, Eric Boccalini am Schlagzeug, Olivier Brousse am Kontrabass und Anja Kowalski als Sängerin, komplettierte er das Ensemble. Die Band spielt eine großartige Mischung aus Jazz, Avantgarde und Improvisation. Dabei bleibt das Tempo gemäßigt und glänzt durch wiederkehrende Rhythmen. Ein swingendes Stück Jazz, das sich mit einer unbeschreiblichen Luftigkeit im Ohr festsetzt. Zum Beispiel das Lied "Looking At Kuniga", welches eine wunderbare verträumte Atmosphäre erzeugt, oder das direkt im Anschluss swingende "Diaphonica", welches in deutscher Sprache gesungen wird. Auch textlich hat man Sinn für Humor, wobei man sich nicht immer sicher ist, ob er nur die dunkle Wahrheit verschleiert. Ein mysteriöser Widerspruch, der aber nicht die unheimliche Luftigkeit dieser Kompositionen trübt. Wer ein offenes Ohr für leicht swingenden Jazz hat, sollte hier ruhig mal ein Ohr riskieren.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt


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OKIDOKI - WHEN OKI MEETS DOKI


Label:ATYPEEK DIFFUSION / LINOLEUM
Jahr:2019
Running Time:38:33
Kategorie: Neuerscheinung
Non Metal
 

Jazz passt ganz gut. Experimental oder Sprech- Sprach Gesang, würde auch gut passen. Denn die Rillen sind voll von Überraschungen. Yoko Ono lässt an so mancher Stelle Grüßen. Und das ist als Kompliment gemeint. Wohldosiert kommt es daher und nimmt einen mit. Macht Freude. Spannung steigt im Laufe der Zeit. Anja Kowalski zeigt schon in den ersten beiden Stücken „Le Voyage Improbable De L´insondable Haruki“ und „Komori Song“, was in ihr steckt. Unglaubliche Tiefe in der Stimme. Weichheit und Volumen treffen auf die Gehörgänge. Die Zusammenarbeit mit dem Soprano Sax und der Bass Klarinette, gespielt von Laurent Rochelle, genial. Frederic Schadoroff am Piano und Eric Boccalini am Schlagzeug, schließen den Kreis. Wer das Neue mag, offen ist für bandeigene Namensgebung für ihre Musik „Dream Jazz Imaginaire“, der ist hier richtig. Jede Note auf den Punkt. Nicht fassbar, da immer einen Schritt voraus. Kein Song ähnelt dem anderen, aber sind dennoch verbunden. In sich. Das Hammer Stück für mich „By Step“, Zusammenspiel in Perfektion. Ein Menü der Spitzenklasse. „Looking At Kuniga“ und „Diaphonica“ bilden Bilder in allen Farben. Altmeisterlich schön. Romantisch und doch durch den immer wieder überraschend eingesetzten Sprechgesang wuchtig. Jazz, wie auch immer, ist es. Überzeugend Fremdartig. Surreal, Irreal und dennoch komplett.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Reiner Langer


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