Kazjurol aus Schweden starteten zunächst 1984 als Nebenprojekt der Hardcore-Band Rescures In Future und waren dann noch bis 1994 aktiv. Dabei sprangen ein paar Demos, Singles und (Split-) EPs raus, aber 1990 auch das einzige Album „Dance Tarantella“. Damals spielten sie noch reinen Hardcore/Punk. Erst 2017 kam es zur Reunion, wobei alle heutigen Mitglieder auch schon Mitte der Achtziger in der Band waren. Heute spielen Kazjurol eher eine Mischung aus Thrash- und Speed Metal. Über weite Strecken klingen sie wie eine Hardcore-Band mit starkem Slayer- und Hobbs Angel Of Death-Einschlag. Ich muss auch an alte Korrozia Metalla- und Bombarder-Alben denken, was aber sicherlich auf Zufall basiert. Dass Bands wie Discharge oder GBH hier auch durchschimmern, ist dagegen wohl kaum dem Zufall überlassen. Das Tempo ist hoch, der Gesang ist tief und räudig, die Backing Vocals knallen gut rein. Die Schweden ballern, grooven und poltern munter drauflos und zeigen dabei viel Spielfreude. Das ist Hardcore, der auch Metalheads gefallen dürfte. Die Produktion ist auch ziemlich fett ausgefallen. Hinzu kommt, dass die zehn Tracks dieser Digipack-CD gerade mal auf etwas mehr als eine halbe Stunde Spielzeit kommen. Eine kurzweilige Angelegenheit!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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