TOXIKULL - CURSED AND PUNISHED

Label: | METAL ON METAL |
Jahr: | 2019 |
Running Time: | 33:24 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Toxik Room aus Portugal waren zunächst von 2014 bis 2016 aktiv, blieben in den beiden Jahren aber noch ohne Veröffentlichung. Dies änderte sich mit der Namensänderung in Toxikull, seit der sie nun eine EP und zwei Alben aufweisen können. Auf dem hier vorliegenden Zweitwerk geht sogar schon das Intro richtig ab. Sie spielen eine furiose Mischung aus Heavy- und Thrash Metal. Das Tempo ist schweißtreibend bis hoch. Die ersten Klänge erinnern mich mit ihrem Spielwitz an Pripjat, aber Toxikull sind mehr im US Thrash Metal und im jüngeren, schwedischen Heavy-/Speed Metal angesiedelt, was man vor allem an den immer wieder auftauchenden high-pitched Vocals merkt. Der Spielfluss auf diesem Album ist enorm. Die Mucke rollt einfach permanent. Wahnsinn! Die Riffs sind rasend schnell und tight, die Melodien sind ebenfalls schnell und völlig frei von Kitsch. Der Schlagzeuger gibt Vollgas und der Sänger steigert sich immer weiter in Rage. Abgefahren! Toxikull strotzen nur so vor Raserei und Besessenheit. Hier geht gehörig die Post ab. Verschnaufpausen gibt es keine. Deswegen ist man auch total im Arsch, wenn man das Album durchgehört hat. Dass es nur etwas länger als eine halbe Stunde dauert, ist einem beim Hören nicht bewusst. Ich muss unweigerlich an Agent Steel denken, aber auch an Steel Prophet, Helstar, die erste Enforcer oder Ram, nur dass Toxikull viel aggressiver und weniger hymnisch vorgehen als ihre musikalischen Vorbilder. Das Teil macht gehörig Bock und ist echt abgefahren! Die Songs reißen sofort mit und knallen ohne Ende. Die Produktion ist ebenfalls fett und verleiht der furiosen Mucke den nötigen Druck. Richtig geil!
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller