Bei Metal Archives sind gleich zwei Bands mit dem Namen Numen aufgelistet: Eine dieser Combos spielt Death-/Thrash Metal und kommt aus Polen. Diese Band hier kommt aber aus Spanien. Angeblich verbinden sie Black Metal mit Folk-Einflüssen. Letztere kann ich aber beim besten Willen nicht heraushören; nicht einmal bei den dezenten Gitarrenmelodien. Die Gitarren auf diesem vierten, im Digipack erschienenen Album sind schnell und klingen frostig. Das Schlagzeug wird sauschnell herunter geblastet, und der heisere Kreischgesang ist der gemeinste und finsterste seiner Art, den man sich nur vorstellen kann. Man denkt immer, dass in Spanien alle fröhlich sind, weil dort immer die Sonne scheint. Am Arsch! Hört euch mal die Black Metal-Horden von dort an: Egal ob Akerbeltz, Beheaded Lamb, Empty, Xerion, Harridan, Atrabilis oder Negativa: Sie alle haben definitiv zu wenig Sonne abbekommen! Sie klingen fast so räudig wie die osteuropäischen Black Metal-Bands: Maniac Butcher, Inferno, Sezarbil, Silva Nigra, Trollech und so weiter. Rasend schnell, immer wütend und räudig ballern Numen hier alles kaputt, was sich ihnen in den Weg stellt! Die angedeuteten Gitarrenmelodien sind alles andere als schön, die Produktion ist dünn und dreckig und somit mehr als passend für diese Art Musik. Traditionelle Schwarzheimer, die gerade mega angepisst sind und den perfekten Soundtrack suchen, um auszurasten, sollten sich dieses Album einsacken!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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