Ygodeh kommen aus Lettland, einem Land, das mit Metal eigentlich nicht viel zu tun hat. Und das wird vermutlich auch so bleiben. Zumindest werden diese Jungs hier das Ruder definitiv nicht rum reißen… Ihre einzige, 2010 veröffentlichte EP, um die es hier geht, enthält acht Songs mit einer lausigen Spielzeit von gerade einmal 25 Minuten. Doch wer denkt, dass dieses Album dadurch kurzweilig ist, hat sich gewaltig geschnitten. Ygodeh spielen Technical Death Metal und beweisen zwar, dass sie spielerisch topfit sind. Das war aber leider auch schon alles. Zu hören gibt es, nach einem überflüssigen Intro, schnelles, vertracktes Gekloppe, das überhaupt keine Eingängigkeit aufweist. Nerviges Sologefrickel mitten in den Strophen, dazu quietschende Gitarrenläufe, die einfach nur ätzend sind, gelegentlich unpassende Keyboardteppiche, die irgendwie technomäßig klingen und ein paar Drumloops machen dieses Teil zu nervigem, unhörbarem Stress, der selbst die krassesten Vertreter dieser Genres zurückschrecken lässt. Dass die Jungs spielen können, das Zusammenspiel top und die Produktion fett und druckvoll ist (im Gegensatz zu der Musik) rettet hier aber auch nichts mehr. Das Einzige, was mir ansatzweise gefällt, ist die tiefe, energische Stimme von Sänger Feka. Aber danach kommt wirklich nichts mehr… Finger weg! 

Note: 2 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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