Zwei EP’s veröffentlichten die Österreicher, die letzte vor drei Jahren. Zwölf Tracks haben sie jetzt in Eigenregie aufgenommen, und das Ergebnis kann sich hören lassen. Coole Ideen sind drauf, die mit Atmosphäre gut in die Lauscher fliegen. Die Rhythmik von „Let Me Inside“ klingt nach Nu Rock, die Gitarren sind nicht durchgehend finster, aber wenn, dann auch groovend oder riffend. „Underneath The Desert Sun“ hat wieder so ein Stonerriff, das sich auch nicht durch den ganzen Song zieht. Immer wieder gelingt es rockigeren Passagen, die Oberhand zu gewinnen. „Breakdown Lane“ kann in einem durch stampfen, und „Sore Spot“ zeigt sich besonders straight mit fließenden Ripp-Offs. Die Produktion der Songs, die zwischen zweieinhalb und acht Minuten messen, geht unbedingt als klar und druckvoll durch. Finstere Riffs sind vorhanden, doch bewegt man sich insgesamt eher in alternativen Rock Bereichen. Die Wiener kreuzen erdige Stonerpassagen mit Psychedelic Rock. Für Stoner allein klingen sie auch mit der hellen Stimme von Oliver Müller zu farbenfroh. Bei dem dunklen Cover hätte ich mehr Finsterness erwartet. 

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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