VALCATA - SAME

Label: | DOOWEET |
Jahr: | 2019 |
Running Time: | 47:16 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Immer wieder Klasse, wenn man die Scheibe einer bis dato unbekannten Band besprechen soll und absolut null Information dazu bekommt. Also erst einmal auf zu Dr. Google um in Erfahrung zu bringen, mit wem man es denn hier überhaupt zu tun hat. Der Komponist dieses Musikwerkes ist also ein gewisser Mensch aus New York, namens Oha Cade, der auch den Synthesizer bedient. Anscheinend glaubt er, die außergewöhnlichen Fähigkeiten eines Arjen Lucassen zu besitzen und versammelt so eine illustre Schar an Sänger/Innen und Musikern, um dieses Opus einzuspielen. Darunter Namen wie Zuberoa Aznarez von Diabulus In Musica, Hadi Kiani von The Frame, Angel Wolf-Black von Bare Infinity, Kenneth Èlan von Acoustic Dreams, Mary Zimmer von Luna Mortis oder auch Babis Nikou von Jaded Star. Glaubt man den Informationen im weltweiten Netz, ist das gesamte Album online eingespielt worden.
Nützt aber alles nichts, da auch die besten Musikanten im Stall, immer nur so gut sein können wie die Kompositionen die man sie interpretieren lässt. Und genau hier ist der Fehler im System, eine allzu seichte Produktion, ohne den für solche Projekte nötigen Bombast, lässt einen beim Hören der Scheibe schnell ermüden. Zudem erschließt sich mir die Marschrichtung nicht so wirklich. Will Herr Cade nun eine symphonische Metal Operette zum Besten geben oder liebäugelt er mehr mit Power Metal im klassischen Gewand? Nun das weiß wohl nur er selber, jedenfalls wird anfänglich die Erwartungshaltung hochgeschraubt, kann aber leider nicht erfüllt werden. Mein einziges Highlight ist die wirklich anmutige Gesangsdarbietung von Frau Aznarez, die mit einer tollen Stimme glänzt und die Streicher im Stück „Escalade“. Hier spielen definitiv keine Computer sondern echte Virtuosen. Im Gesamten allerdings zu wenig für eine Empfehlung, das Projekt mag wohl gut gedacht worden sein aber in der Umsetzung scheitert es dann.
Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt