Nach langer Pause und musikalischem Umdenken, brachte sich die kanadische Metal-Queen Lee Aaron, mit den beiden letzten Alben “Fire And Gasoline“ (2016) und „Diamond Baby Blues“ (2018), wieder ins Gespräch. Auch wenn sie bei Weitem nicht an alte Glanzzeiten anschließen konnte. Im Jahr 2017 machte sie eine Club-Tour in Deutschland, landete auf dem Bang Your Head Festival in Balingen und alle hatten sie wieder lieb. Klar, auch diejenigen die mir damals noch belustigend in die Augen schauten, weil ich die Alben von 1987 bis 1994 noch abfeierte. So kann es gehen. Nun liegt ein Doppel-Package CD/DVD auf dem Tisch und dreizehn Beiträge von der Deutschland-Tour sind hier auf den Silberlingen gebannt. Die DVD bekam noch drei Video-Bonus Beiträge: „American High“, „Diamond  Baby“ und „I´m A Woman“. Damit existiert nun das erste offizielle Live-Album. DVD´s und Videocassetten  gab es ja bereits mehrere. Die DVD Bearbeitung übernahm Frank Gryner (Def Leppard) und produziert hat der Kanadier John Webster (Aerosmith, Bon Jovi). Ein buntes Gemisch an Tunes die sich durch die Karriere der Sängerin wagen, geben sich die Klinke in die Hand. Dummerweise hat man hier mindestens zwei Konzerte zusammengeschnitten, den Auftritt in Balingen und einen Club-Gig. Im Club war es ziemlich dunkel und es hätte ruhig etwas nachgehellt werden können aber man sah dieses Produkt wohl unter dem Motto „no Fixes and no Tricks“. Na ja, dann hätte ich auch nur ein Konzert genommen. Man hat auch Momente im Splitscreen Verfahren eingearbeitet…man kann also zwei Gigs simultan sehen…ääähh…no Tricks? Wie auch immer, ein Screen hätte mir persönlich gereicht. Zudem habe ich Frau Greening mehrmals live in ihrer Heimat gesehen…da war ihr Kontakt zum Publikum irgendwie mächtig intensiver und interessierter. Ganz nettes Paket, mehr aber auch nicht.

Tracklist:

1. Mistreated
2. Tomboy
3. Rock Candy
4. Metal Queen
5. Fire And Gasoline
6. Powerline
7. I'm A Woman
8. Some Girls Do
9. Sex With Love
10. Barely Holdin' On
11. Whatcha Do to My Body
12. Diamond Baby
13. Hot To Be Rocked

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak

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