Genau, live wurde die neue Scheibe der Roadmovie-Americana Band, wie ich sie gerne bezeichnen möchte, eingespielt. Einiges der Band kam mir bereits zu Ohren und trotzdem sie weltweite anerkannte Erfolge abfeiert, finde ich nach wie vor keinen Zugang zu ihrer Musik. Klar, an einem verregneten Country-Tag, der einen die eingefahrene Tristesse, mit geballter Depression weiter begießen lässt, eignet sich die Musik hervorragend. Dunkler Southern Sound den Herr Johnny Cash wenigstens mit düsterer Präsenz ein Flair verschaffen konnte. Dafür fehlt die intensive Kraft des Sängers. Felix Bechtolsheimer fixiert sich auf klare und helle Facetten, die für mich nicht Stimmung zum Grundtenor der Musik liegen. Tito and Tarantula mit seichten Ansätzen. Die Bedrohung und die Gänsehaut fehlen. Ich kann mir vorstellen, dass die Melancholie der Musik so manchen Hörer in Trance versetzt und schwermütig den Herbst einläutet aber bei mir ist der hypnotisierende Aspekt noch nicht angekommen. Vielleicht beim nächsten Mal.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Dagmar Hegger

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