MonoSapien ist das Projekt des Electro-DJs und Veranstalters Tom Niebuhr, der seit mehr als zehn Jahren in der schwarzen Szene unterwegs ist. Bisher eher bekannt für seine Zusammenarbeiten mit Künstlern wie Schwarzschild, All The Ashes, Audiotherapie, Reaper sowie Elsiane. Nun halte ich das Debütalbum „In Eigener Sache“ von MonoSapien in der Hand. Das Artwork des Covers wirkt sehr dunkel und schon etwas bedrohlich beziehungsweise zerbrechlich. Wenn man die zehn Songs mit den Titeln unter anderem wie „Herz Schreit“, „Kleiner Mann“ (der Text macht mich persönlich traurig, augenscheinlich wurde dort eine schmerzhafte Erinnerung bezüglich des Todes eines Kindes verarbeitet), „Welt Dreht Sich“, „Ich Will Nicht Mehr“ und so weiter liest, weiß man ungefähr worin es auf dem Album geht. Die Band manifestierte das, was Tom Niebuhr am meisten um treibt. Es geht um die ständige Suche nach der wahren Liebe, um Angst, Kampf, Verlust und Drogenmissbrauch, eben die Schattenseiten des Lebens. Die durchaus schon düsteren und traurigen deutschen Texte werden in Synth-Sounds und atmosphärischen Klängen in Lieder verpackt. Mit ihren dunkel-elektronischen Stücken schafften MonoSapien extrem persönliche Musik zwischen nachdenklich, tanzbar und EBM. Ok, der Hintergedanke ist gut, aber ehrlich gesagt:“der Gesang ist wirklich nicht gut“. Klar steht in der Presseinformation, das die Band nichts beschönigen oder durch irgendwelche Filter aufhübschen möchte, das ist eine ehrliche Aussage! Wer Interesse hat wie das so klingt, sollte sich „In Eigener Sache“ unbedingt vorher anhören.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Simone Berger

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