KILL FOR EDEN - PETTY CRIMES

Label: | SELBSTVERTRIEB |
Jahr: | 2017 |
Running Time: | 56:58 |
Kategorie: |
Eigenproduktion |
Zufällig habe ich die Sängerin Lyla D´Souza auf einem anderen Album (Buckets Rebel Heart – „20 Good Summers“) als Gastsängerin entdeckt. Kurz darauf angefragt, schicken mir Kill For Eden ihren zweiten Rundling aus London ins Wohnzimmer. Und dieser facettenreiche Rock hat es in sich. Spannend, melodiös und aufregend, knallen zwölf musikalische Kreationen durch meine Boxen. Das geht von kernigen Sounds, wie dem Opener „Burn Out“, bis hin zu dem 60er-Jahre Pop-Rock, den auch The Pretenders feierten, wie zum Beispiel auf „Love You So“. Diese internationale Truppe, Lyla kommt aus Australien, Gitarrist Dave Garfield Brown und Basser Julian Palmer aus Groß Britannien und Wally Miroshnikov an den Drums aus Russland, hat trotz aller Spagat Einsätze ein Symbiose geschaffen, die aus einem Guss ist. Allein die gewaltige Stimme der Fronterin, hält das Programm in den Konturen. Da macht es nichts aus wenn man in den Dekaden zwischen den 60ern und vor allem 80er-Jahre rumhüpft. Selbst die 90er Jahre werden nicht außen vor gelassen. „Give In To Me“ offeriert den Spirit von Nirvana, „die Hymne „Halley´s Comet” bietet ein Duett mit Mister Doogie White (Michael Schenker Fest, Cornerstone) und hat fettes Hitpotential und mit „Toe The Line“, ist sie von der Kanadierin Lee Aaron nicht weit entfernt. Auch Fans der ebenfalls auf Kanada stammenden Sängerin Alannah Myles dürften hier fündig werden. Na ja, eine Prise Blues im Hard Rock hat noch nie geschadet. Eine kleine Überraschung gibt es ganz zum Schluss…die Coverversion „Ready To Go“, früher von der Formation Republica intoniert. Das hat zwar nicht ganz so viel Schmackes wie das Original, passt aber zur Truppe. Rock on!
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak