GÖTZ RAUSCH - WIE DIE ZEIT ZERFÄLLT

Label: | TIMEZONE |
Jahr: | 2019 |
Running Time: | 35:50 |
Kategorie: |
Neuerscheinung Non Metal |
Götz Rausch? Nie gehört. Aber es ist sein viertes Album, das hier in meinem Player rotiert. Irgendwie klingt das nach Wolfgang Niedecken, wenn er seinen Kölschen Dialekt weglassen würde. Ob nun immer noch Geheimtipp oder nicht, der Singer/Songwriter hat sein eigenes Universum aus dem er selten ausbricht. Macht die Acht-Song Chose für mich allerdings gerade deshalb nicht so spannend. Insbesondere stimmlich fehlt doch eine ganze Menge an Intensität und Ausdruck, die ihm anscheinend so viel nachgesagt wird. Er hat seinen beruhigenden Rhythmus, Streicher, Piano und Gitarren sind im Einklang aber meist zu depressiv und tieftraurig unterwegs. Es sei denn der gute Barde kehrt wie auf dem Beitrag „Nicht Da“, den Bob Dylan heraus. Der Hamburger versucht textlich seine Version verschiedener Lebenseinstellungen darzustellen, die aber auch nichts Neues ergeben. Das hat zwar nichts Schwülstiges ist aber ebenso wenig ergreifend. Das Material ist nicht sperrig aber der Funke zündet bei mir nicht. Das klingt so gewollt nach Gregor Meyle aber nicht gekonnt. Dennoch, Fans des eben genannten Barden mögen mal ein Ohr riskieren.
Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak