WENDIGO - WASTELAND STORIES

Label: | HYPOCRITE |
Jahr: | 2019 |
Running Time: | 51:16 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Wendigo aus Friesland starteten 2012 als klassische Rock-Band, die ganz viel von AC/DC gecovert hat, ist heute aber eher im Stoner Metal-Bereich zu Hause. Eine EP gab es bislang von ihnen. Nun liegt uns hier ihr erstes reguläres Album vor. Während die ersten drei Songs mit drei bis vier Minuten noch recht kurz sind, dauern die Tracks der zweiten Hälfte des Albums mit fünf bis acht Minuten deutlich länger. Die Musik ist träge und melancholisch. Manchmal – so wie bei „Back In The Woods“ – kommen aber auch die alten Rock-Wurzeln wieder durch. „Dagon“ klingt dagegen fast wie klassicher Heavy Metal. Wendigo sind zwar abwechslungsreich, aber es fehlt so ein bisschen der rote Faden und der eigene Stil. Zudem fällt mir gerade bei Wendigo auf, wie „Deutsch“ ihr Englisch klingt. Das merke ich nicht häufig, sorgt aber auch dafür, dass die Band etwas unbeholfen klingt. „Iron Brew“ ist aber ein richtig geiler Nackenbrecher, der voll Bock macht! Mehr Songs von diesem Kaliber hätten der Band deutlich gut getan. So bleibt unterm Strich ein abwechslungsreiches Album mit vielen guten Ideen, die vielleicht etwas besser sortiert hätten werden sollen. Für Innovation ist aber insofern gesorgt, dass kein Song so richtig dem anderen gleicht, was auch irgendwie eine Kunst für sich ist. Kann man gut hören und ist interessant, aber bei weitem kein Pflichtkauf.
Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller