Gothische Schrift auf dem Aggro-Cover, Skinhead Musik, ein verdächtiger Bandname, der typische Look. Schnell könnte man die vorliegende Street-Punk Formation in eine gewisse Ecke schieben. Doch wer in den traditionellen Lyrics gegen das Establishment eine rechte Gesinnung finden will, muss schon Böses vorhaben. Rude Pride sind Kinder ihrer Szene mit Themen wie Saufen, am Ball bleiben, Raufereien mit der Polente und dem Überleben allgemein. Gesegnet mit einem Shouter namens Miguel (auch Keyboards und Piano, damit es in Songs wie "Too Fast" auch mal rock ´n´ rollig werden darf), der zu einem der besten des Genre avanciert. Facettenreich (so gut wie möglich ohne den räudigen Unterton zu verlieren) und in den Refrains auf Melodien gebürstet. Da darf es zwischen den zahlreichen Message auch gelassener an den Instrumenten zugehen. Und so kommt trotzdem ständig Partylaune auf. Seit Langem der frischeste Wind in einer stoische Szene. Ein würdiger Nachfolger des 2015er Albums „Be True To Yourself“. Love it!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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