RISE TO FALL - DEFYING THE GODS

Label: | CORONER |
Jahr: | 2012 |
Running Time: | 41:57 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Hier ist jemand richtig angekotzt von der Bevormundung durch die “Götter”. Das ist jedenfalls meine Interpretation von "Defying The Gods". Also: auf sie mit Gebrüll! Das wird schon beim ersten Track „Ascend To The Throne“ ohne Diskussion umgesetzt. Erst einmal wird wild um sich geshoutet und gegrowled, dann wird ganz selbstverständlich zu klarem Gesang geswitched. Wie sollte man den Gesang von Dalay Tarda je ohne Anglizismen beschreiben? Die Mischung die die Rise to Fall hier auffährt ist wie ein belgische Zuckerwaffel: Weich und anschmiegsam, aber zwischendurch immer wieder von dicken, harten Zuckerbrocken durchsetzt. Melodie ist den Spaniern wichtig, das merkt man gleich. Hier geht es nicht bloß um Schlagzeugklicks und Rumgebrülle. Man versteht, wenn man möchte, die Texte und Zweistimmigkeit findet ihren Weg in den Melodic Metal. Es gibt sicher härtere Bands, es gibt bestimmt klarer verständliche Bands und natürlich gibt es auch schnelle Bands, hier wird aber melodischer, imposanter Metal geboten, der vielleicht eine Mischung aus Power und Death Metal ist. Man steht also vor der schweren Entscheidung: der schwarze Nietengürtel oder die hautenge Jeansleggings? Aber warum nicht beides?
Tracklist:
1. Ascend To The Throne
2. The Compass
3. Whispers Of Hope
4. Reject The Mould
5. Inflexible Kingdom
6. Instruction Cycle
7. Lost In Oblivion
8. Decoding Reality
9. Dare To Cross
10. Fall To Drama
11. Defying The Gods
Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Dörte Hahn