Auch wenn der Bandname französisch ist, kommen Cultes Des Ghoules aus Polen. Sie wurden bereits 2004 gegründet und brachten es bislang auf vier reguläre Studio-Alben. Ich bin beim Betrachten der Tracklist zunächst von einer EP ausgegangen, die fünf enthaltenen Tracks kommen aber locker auf fast eine Stunde Spielzeit, da sie alle zwischen sieben und dreizehn Minuten lang sind. Ihre Musik ist düster und beklemmend. Tiefe Gitarren ertönen und werden von melancholischem, gequältem Gesang begleitet. Der Opener „Children Of The Moon” ist sehr monoton. Trotz der langen Spielzeit passiert da einfach gar nichts. Der Hörer wird beschwörend eingelullt, aber es funktioniert. Auch bei den nächsten Tracks geht dies so weiter. Ich warte immer auf Kreischgesang und hohes Tempo. Dies gibt es aber erst beim dritten Track „Day Of Joy“. Atmosphäre ist gut, ein bisschen mehr Raserei wäre unterm Strich aber besser gewesen, vor allem bei der langen Spielzeit. Ab er zum Schluss wird dann doch wieder etwas mehr gepoltert. Die Produktion ist schön undergroundig und demomäßig. So muss das sein. Fans von okkultem Kram wie Mortuary Drape, Necromantia, Denial Of God oder Gand Belials Key sollte dieses Album gefallen. Geduld beim Hören des kompletten Albums ist aber angebracht!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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