Von den drei bei Metal Archives aufgelisteten Bands mit dem Namen Mortado handelt es sich hier um die Thrash Metal-Band aus Italien, die es erst seit 2018 gibt und mit „Rupert The King“ ihren allerersten Tonträger überhaupt vorlegt. Die Musik ist schnell und rhythmisch. Hier geht gut die Post ab. Auch die Soloarbeit der Gitarren ist toll. Aber stellenweise klingen die Breaks recht chaotisch. Das getriggerte Schlagzeug überrollt dabei nahezu den Rest der Band. Manchmal ist weniger mehr. Der Gesang ist rau und dezent melodisch und weiß durchaus zu gefallen. Die Italiener sind hörbar von US Thrash Metal-Bands wie Testament, Megadeth, Forbidden, Sacred Reich und so weiter beeinflusst. Dabei haben sie immerhin noch so viel Eigenständigkeit, dass sie wie keine billige Kopie ihrer musikalischen Vorbilder klingen. Obwohl die Songs echt gut sind und auch kein Lückenfüller auszumachen ist, so richtig zünden will das nicht. Die Musik ist zwar gut gemacht, aber es bleibt wenig hängen. Das soll kein negativer Kritikpunkt sein! Das Album funktioniert in seiner Gesamtheit durchaus, aber es gibt eben viele andere Bands, die mich sofort umhauen, und das ist bei Mortado eben nicht der Fall. Dennoch sollte jeder Ami-Thrash Metal-Fan mit „Rupert The King“ voll zufrieden sein.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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