REBEL - SAKÁLOK FÖLDJÉN

Label: | NAIL |
Jahr: | 2019 |
Running Time: | 35:56 |
Kategorie: |
Import |
Rebel aus der ungarischen Hauptstadt Budapest gründeten sich im Jahr 2012, spielen eine traditionelle Mischung aus Heavy- und Power Metal und haben bis heute eine EP und zwei reguläre Alben veröffentlicht. Sänger Károly „Devil“ Szalády, der früher jeweils ein Album mit Crossholder und Words Of Blood gemacht hat, ist dabei das einzige noch verbliebene Urmitglied der Band und hat sich gleich drei Leute seiner Zweit-Band Saqqara mit ins Boot geholt, von denen es ebenfalls ein Album gibt. Das neue Werk von Rebel liegt mir als Promo-CD-Beilage eines ungarischen Metal-Heftes vor, welches in der mir völlig unverständlichen Landessprache gehalten ist. Es gibt aber auch eine „normale“ Version mit richtiger Hülle und Booklet. Die Musik von Rebel ist ziemlich geil! Meistens stampfen sie im Stil von Accept oder Grave Digger im Midtempo drauflos, ohne jedoch solch hymnische Refrains zu haben wie diese deutschen Combos. Zwischendurch wird auch mal die Doublebass ausgepackt, und es geht in bombastischer Power Metal-Manier weiter. Natürlich fühle ich mich auch an viele ihrer Landsleute erinnert: Pokolgép, Kalapács, Ossian, Omen, Szfinx, Obstruction und wie sie alle heißen, schlagen in eine ähnliche Kerbe, was wohl auch ein bisschen daran liegt, dass auch hier alle Texte auf Ungarisch verfasst sind. Besonders auffällig sind bei Rebel die verspielte Leadgitarre und die eingängig gesungenen Refrains. Sie mit Bands außerhalb ihrer Heimat zu vergleichen, fällt mir etwas schwer, da sie zwar old school sind, aber schon ihren eigenen Sound haben. Dazu sorgt die saubere, fette Produktion für den nötigen Druck. Trotz Besetzungsrotation schaffen Rebel es auch weiterhin, saugute Arbeit abzuliefern!
Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller