ÄSPING - THE LION OF PIRAEUS

Label: | ANNAPURNA |
Jahr: | 2019 |
Running Time: | 31:22 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Äsping ist ein Gemeinschaftsprojekt, bei dem die beiden ständigen Mitglieder Åsa Nordgren (Gesang, Komposition) und Michael Idehall (Elektronik, Komposition) andere Musiker zum Experimentieren, mit Musik und Klang einladen. Nun als erstes fällt mir da „Hurtz“ ein oder anders gefragt, warum tut ihr mir so etwas an? Nun gut, ich werde mich mal durchkämpfen und tapfer bis zum Ende hören. Live gab es von der Truppe schon einige Auftritte, allerdings ist dies Platte ihr physisches Debüt auf dem Tonträgermarkt. Insgesamt besteht die Scheibe aus einem eindringlicher Aufenthalt in mystischen und metaphysischen Tiefen und Soundwelten. Tieftraurig, fast wie Lacrimosa, mit einem stellenweise betörenden Gesang wie beispielsweise im Stück „Metanoia“, mit Sprechpassagen und orientalischen Einstreuungen, dann wieder absolut unheilschwanger und düster bei „Nea Apocalypsis“, mit arienhaften Gesangselementen. Zwischen durch hört man mit „Pyge“ eine Geräuschcollage, oder auch eine leider ziemlich einmalige Fuzz Gitarre bei „To Souroupo Tis Koultouras“ Allerdings erfordert das ganze Album äußerst starke Nerven. Mein Geschmack ist es definitiv nicht. Wer allerdingsauf deprimierende, teils verstörende Soundcollagen abfährt kann ja mal reinhören.
Note: 4.5 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt