Zeit seiner Karriere ist Fronter David Reece einer meiner absoluten Stimmfavoriten. Egal welcher Formation er auch immer angehörte: Accept, Bangalore Choir, Bonfire, Sainted Sinners oder Gypsy Rose. Leider wurde dieser Bann mit dem vorliegenden Solo-Silberling gebrochen. Zwar thront seine Voice immer noch prächtig in voller Stärke aber die insgesamt elf Beiträge, können nicht wirklich überzeugen. Da nützt auch die 80er-Jahre Affinität zu der Top-Band Whitesnake nichts, die gleich mit dem Opener „Any Time At All“, ins Leben gerufen wird. Das meiste Material ist relativ austauschbar und wurde vom Meister himself, auf anderen Werken bereits wesentlich imposanter umgesetzt. Man sprach im Vorfeld vom Abwechslungsreichtum. Der ist zwar bedingt gegeben, driftet aber eher sperrig und facettenlos durch die Gestade. „Karma“ ist ein solcher Beitrag, den man einfach nicht zu greifen bekommt. Selbst die Balladen, eine absolute Stärke des Sängers, wollen ihm heuer mit „I Don´t Know Why“ oder „Forest Through The Trees“, nicht gelingen. Eine solche Anhäufung von Standard-Tracks, kann man natürlich für einmal verkraften. Doch sollte Mister Reece vorsichtig sein, das er sein Pulver nicht weiterhin in zig Combos verfeuert. Irgendwann bleibt man auf der Strecke. Selbstredend können die „Die Hard“ – Fans genug Lieder zum Entdecken finden. Schließlich erfindet sich David nicht neu und bietet das gewohnte Material.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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