KAMPFAR - OFIDIANS MANIFEST

Label: | INDIE RECORDINGS |
Jahr: | 2019 |
Running Time: | 39:14 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Bei diesem, wundervollen Artwork, hatte ich schon etwas mehr erwartet, als immerwährendes, wildes Geschreie und zum Teil, einfach nur rasende Härte, um der Härte Willen. Die Band gibt sich Mühe, hebt sich aber nirgendwo, auch nur etwas vom „normalen“ Durchschnitt, dieses Genres ab. Ja, die Formation versucht, gerade zu Beginn der einzelnen Songs, etwas Spannung, in den Vortrag zu bringen. Weiblicher Gesang, wechselt sich ab, mit männlichem Voclas, immer schleppend. Tiefe Räume, werden durch jede Menge Hall, angedeutet. Mehr nicht. Es scheint mehr ein Experiment zu sein. Aber wirklich Neues, oder gar Überraschendes kommt einfach nicht. Ich warte förmlich darauf. Zeitweilig kann der Act, Ole an der Gitarre und den Keyboards, Jon (Bass, Dolk, Gesang) und Ask Ty (Schlagzeug und Gesang), so etwas wie Spannungsbögen schaffen, hat man sich auf eine etwas ruhigere Passage eingelassen. Spürt so etwas wie Emotion und Idee, kommt es brachial und leider oft, störend. Ich habe andauernd das Gefühl, jeder Moment wiederholt sich in jedem Song. Am ehesten lässt das Stück „Natt“ aufhorchen. Ansonsten, immer gleiches Songwriting. Vielleicht ist es ja gewollt und lediglich ein Spiel den Zuhörer zu verwirren. Ein Rätsel ohne Lösung. Preschende Drums, münden für Sekunden in minimal gespielte Klavier-Anschläge. Davor wirbelndes Schlagzeug und zur Abrundung, Schrei Gesang. Wirklich ein Album das verunsichert. Es gibt keine Antworten. „Skamlos“ sollte man sich Anhören und dieses komplett. Dann weiß man ganz genau, was einen auf dem Rest dieses Albums zu hören bekommt. „ Anspieltipp, um zu verstehen, was ich meine, ist der Schluss-Track „Det Sorte“. Der Klassiker. Eigentlich schade, denn drauf haben es die Musiker. Zweifellos Meister an den Instrumenten. Aber da läuft vieles aus dem Ruder.
Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Reiner Langer