MANTAR - THE MODERN ART OF SETTING ABLAZE

Label: | NUCLEAR BLAST |
Jahr: | 2018 |
Running Time: | 45:40 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Habe den Beipackzettel mehrmals gelesen und musste Schmunzeln. Begann das Album zu hören und siehe da, „The Knowing“ kam aus den Boxen. Ruhig, melodisch, schöner Einstieg, ganz sicher kein Black Metal und das Infoblatt war wieder im Kopf. Hanno Klaenhardt, Gesang und Gitarre und Erinc Sakarya, Gesang und Schlagzeug, sprechen in diesem Schrieb, vom Spektrum Musik, aus der beide kommen. Hanno bezeichnet sich eher als Punk lastig. Enrinc lebt seine privaten Hörgewohnheiten, auf eine noch viel breitere Schiene. Bis hin zur Melancholie einer Band mit Namen Sisters of Mercy, die er als anmutig bezeichnet. Doch dann kommt es. „Age of The Absurd“, Song Nummer zwei und ich weiß, wo ich bin. Mittendrin, im Metal, der schon, Wackens Open Air Bühnenbretter, zittern ließen. Brachial Riffs, bis zum Anschlag. Dichter Sound. Überraschend für ein Duo. Eingängig sind die Songs dieses Album. Kurz und bündig. Sitzen. Zwanzig Jahre sind die beiden, aus Norddeutschland befreundet. Man spürt das blinde musikalische Verständnis der beiden, in jedem Moment. Rund um die Welt ging es. Mantar lieben es Live, die Feuer, der Zuhörer, vor der Bühne zu entzünden. Auch sind die Feuer gemeint, die von Menschen entzündet werden, die ganze Völker ins Unglück stürzten. Ohne erhobenen Zeigefinger werden Themen unserer Zeit aufgegriffen. Nichts darf vergessen werden. Diese Songs sprechen für sich und sind Metal pur. „Eternal Return“, „Anti Eternia“, intensiver geht es nicht. Live sicherlich Push Flash, high. „The Modern Art Of Setting Ablaze“, ist ein Genre übergreifendes Black Metal Album, das in keiner Sammlung fehlen sollte.
Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Reiner Langer