Ich bekomme die CD in die Hand. Ungehört überfliege ich den Beipackzettel. Frage nicht meinen Arzt oder Apotheker. Lese nur Konzeptalbum. Power Metal, Konzeptalbum. Mmmmmmh. Neugierde!! CD in den Player und Wowwww, das gehört einfach in den Power Metal Olymp. Warum sind die nicht bei einem großen Label unter Vertrag. Die Qualität in jeder Hinsicht im Songwriting. Jedes Mitglied der Band Kann sein Instrument. Alles fließt zusammen. Paßt zusammen. Kommt als geballte Ladung, verschweißt. Überall fließt das geldgierige Blut der europäischen Machtgeilheit, bei der Zerstörung einer großen Kultur aus den Lautsprechern. Man riecht das Meer. Sieht die Gottheiten einer verschwundenen Kultur. Die Geschichte um Hernan Cortes und Quetzalcoatl, der Legende nach, nachdem Quetzalcoatl, als einer der Azteken Hauptgötter in Ungnade gefallen war, über den Ozean, mit seinem Gefolge, als weißer Mann, mit Bart zurückkehren sollte. Hernan Cortes traf zeitlich, genau zu dem Zeitpunkt auf die Azteken, wie es die Überlieferung besagte. Die Azteken glaubten beim Eintreffen von Cortes, das der Gott zurück sei und vertrauten ihm blind. Da er auch dem Aussehen nach, dem Bild der Überlieferung entsprach. Diese Geschichte ist wissenschaftlich nicht belegt, aber die Band strickte in ihren eigenen Visionen diese Platte und das, weiß gar nicht wie ich sagen soll, so etwas von knüppelhart gut, das ich geneigt war, Repeat am Player zu drücken. Was soll ich jetzt den Power Metal beschreiben. Diese CD ist vom ersten bis zum letzten Song voll überzeugend. Genial vorgetragen. Alle Höhen und Tiefen einer Legende. Melodiös und trotzdem hart genug, um alle Facetten des Power Metal zu deckeln. Man spürt die Ernsthaftigkeit und Liebe zum Detail. Hier wird gekonnt gespielt, eine Story vorgetragen, die man beim Zuhören fühlt und empfindet. Das geht einfach nicht besser. Geschichte die bleibt, denn wie die Geschichte um Spanien und den Azteken ausging, weiß jeder. Möge der Himmel eine Türe für Bay Leaf öffnen um das Brennen musikalischer Leidenschaft in viele Player zu bringen.

Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Reiner Langer

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