SATAN - LITTLE BABY SATAN


Label:RADIOTOWN
Jahr:2017
Running Time:58:11
Kategorie: Neuerscheinung
 

Wer auch immer diese „Klangfolgen“ – ich weigere mich, es „Musik“ zu nennen – erschaffen hat, der kann nicht nur ein kleiner Höllenfürst sein, er muss schon mit größerer Abscheu auf die Menschheit schauen. Zunächst einmal wird vom anscheinend aus den Vereinigten Staaten von Amerika stammenden Ersteller dieses Machwerks, oberdreist der Bandname bei einer Legende der New Wave Of British Heavy Metal geklaut. Und dann produziert er auch noch den größten akustischen Schrott, den ich je ertragen musste. Und ich habe „St. Anger“ (Metallica) komplett durchgehört! Die auf „Little Baby Satan“ dargebotene Aneinanderreihung von Geräuschen, untalentiertem Geklimper, schrägem und verzerrtem „Gesang“/Gelaber und Samples, ist derart unerträglich, dass es mit jedem der insgesamt achtzehn Tracks schwerer fällt, nicht schon nach wenigen Sekunden die Skip-Taste zu betätigen. Das ist keine Musik, das ist Zeitverschwendung. Wir diskutieren die Reduzierung von Feinstaub, Diesel-Fahrverbote und die Stilllegung von Braunkohle-Kraftwerken, dabei kommt die wahre Umweltverschmutzung und Rohstoffverschwendung aus der Herstellung von Produkten wie diesem. Jeder Tropfen Erdöl, der zur Herstellung einer CD verwendet wurde, auf die dieses „Album“ gepresst wurde, ist ein Sakrileg. „Nennt es Krach, True Industrial, Ritual, Soundscapes...“ will uns die Plattenfirma einreden. Ich nenne es lieber Müll, für den der  Macher lieber früher als später in der Hölle schmoren möge.

Note: 0 von 10 Punkten
Autor: Sebastian Thiel


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