Whitemour aus Finnland haben 2006 ursprünglich als Black Metal-Band angefangen, sich aber immer mehr in Richtung Death Metal bewegt. Nach einigen EPs und digitalen Singles ist  „The Devil Inherits The World“ das erste Album dieser Combo. Es beginnt melancholisch mit Pianoklängen, aber dabei bleibt es nicht. Sie spielen angeschwärzten, düsteren Death Metal der alten Schule, der mal groovend, mal stampfend daherkommt. Dabei haben die tiefen Gitarren auch dezente Melodien, ohne dabei schön oder kitschig zu klingen. Die Riffs brettern ordentlich, auch der wütende Gesang klingt richtig rotzig, angepisst und fies. Man fühlt sich an ihre Landsleute von Demigod, Abhorrence, Convulse oder Demilich erinnert, aber auch an schwedische Horden wie Entombed oder Grave. Dabei klingen Whitemour tatsächlich zeitlos und nicht bloß wie eine der vielen derzeitigen Retro-Bands. Die Produktion ist schön erdig und passt gut zur Musik. Sie ist nicht zu glatt poliert, aber auch nicht wirklich modern. Dieses Album könnte glatt aus den Neunzigern entsprungen sein, und zwar durchaus glaubwürdig! Macht Bock!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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