Obscure Infinity aus Rheinland-Pfalz dürften mittlerweile jedem Death Metal-Fan ein Begriff sein. Mit Bands wie Lifeless, Revel In Flesh oder auch Sulphur Aeon leiteten sie eine neue Old School Death-Welle in Deutschland ein, die sich an den alten Helden aus Schweden orientieren. Dass „Obscure Infinity“ ein Songtitel von Grave ist, ist also beileibe kein Zufall. Vier Alben haben Obscure Infinity bis heute gemacht, aber auch zahlreiche Split-EPs auf Vinyl veröffentlicht. Um etwas Licht ins Dunkel für die geneigten Sammlerherzen zu bringen, ist diese vorliegende Compilation hier auf jeden Fall perfekt; ein toller Lückenfüller, denn es sind natürlich längst nicht mehr alle diese EPs noch erhältlich. Auf dieser CD sind alle bislang veröffentlichten Tracks der insgesamt sieben Split-EPs sowie das einzige Demo „Into The Depths Of Infinity“ aus dem Jahr 2008 vertreten, wenn auch nicht in chronologischer Reihenfolge. Außerdem gibt es mit „Poison-Tongued Defiler“ noch einen exklusiven Samplertrack und mit „Astral Voyage“ sogar noch einen bislang komplett unveröffentlichten Track zu hören; beide aus dem Jahr 2014. Somit ist die Produktion hier natürlich nicht immer gleichförmig. Das macht aber auch nichts, denn die Musik entschädigt alles. Somit kann man hier mit einem Schlag alles andere bekommen, wenn man die vier regulären Alben schon hat. Geil! Das lohnt sich! Die Musik natürlich auch, wenn man auf schwedischen Old School Death Metal Ende der Achtziger/Anfang der Neunziger steht. Bands wie Dismember, Nihilist, Entombed, Interment und die natürlich schon genannten Grave sollten hier als passende Vergleiche und Anhaltspunkte dienen. Ideal für Komplettisten, die alles von ihren Lieblingen haben wollen!

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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