PURPLE HILL WITCH - CELESTIAL CEMETARY

Label: | THE CHURCH WITHIN |
Jahr: | 2017 |
Running Time: | 38:39 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Musik kann man nicht neu erfinden, entweder man mag sie oder nicht. Purple Hill Witch hauen uns ihr zweites Werk „Celestial Cemetery“ um die Ohren. Die drei Norweger Andreas Schafferer am Bass, Øyvind Kvam an den Drums und Kristian Ingvaldsen am Gesang und der Gitarre, machen auch bei diesem Album kein Hehl daraus, wer ihre Einflüsse sind. Diesmal kann man Angel Witch, Black Sabbath und Hawkwind heraushören. Es wird oft gemeckert, dass soviel kopiert wird aber da ich diese Art von Musik sehr mag, wird es mir auch nicht langweilig diese zu hören. Klar steht hier der Doom im Vordergrund und wird mit Phsychedelic sowie Stoner-Rock aufgefüllt. Den Einstand des Albums macht der längste Song mit acht Minuten „Ghouls in Leather“. Das knapp dreiminütige Intro dazu, bringt mich schon in Vorfreude auf die weiteren Titel. Es folgen riesige Galaxien aus wirbelnden Iommi-Riffs, blasenden Soli, treibende Trommeln und eine stetige Woge pulsierender Bässe. Was auf „Celestial Cemetery“, auf Deutsch „Himmlischer Friedhof", wirklich durchschlägt, ist die Atmosphäre und das Gefühl, welches die Band überzeugend rüber bringt. Dieses Opus steckt voller halluzinogener Visionen, von okkulten Ritualen und kargen mittelalterlichen Landschaften, wo man von bösen Hexen verfolgt wird. Der Silberling hinterlässt einen noch dunkleren, unheimlicheren Eindruck, denn wenn man über himmlische Friedhöfe jagen möchte. Mit seinen fast vierzig Minuten, ist mir das Produkt zu kurz, da wäre noch Platz für ein oder zwei Titel gewesen. Also kann man sich schon auf das nächste Album freuen!
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Kay Berger