Manchmal ist das Hörvergnügen für den Rezensenten keines, haha. Ein siebenköpfiger Act (fünf Männer, zwei Frauen) aus London, widmet sich im Großen und Ganzen dem Genre Weltmusik. Angeblich werden sie gefeiert wie die ganz Großen, haben aber satte neun Jahre mit diesem Tonträger, mit insgesamt zehn Tracks und knapp über dreißig Minuten Spielzeit, auf sich warten lassen. Ein bisschen wenig für den Fan. Egal, zumindest ich werde keiner werden. Mir fehlt die Euphorie der Stilrichtung. Hier bewegen wir uns oftmals im sphärischen Melancholie-Rausch, mit unspannenden Vocals und tristen Kompositionen. Überraschungsmomente und Ohrwurmcharakter, sind in weiter Ferne. Die traurigen Phasen werden oftmals durch Bläser stilisiert, welche diese Momente noch depressiver wirken lassen. Ja, es gibt andere, rockigere Nuancen. So geht man mit dem Beitrag „Searchlight“, in einen 60er-Jahre Vibe, mit Facetten von den B52´s. Aber diese Augenblicke halten nicht lange an und begeistern eigentlich auch nicht wirklich. Ich gestehe so weit, dass dieser Indie-Rock durchaus mysteriöse Ansätze hat und Sängerin Zohara recht leidenschaftlich zur Sache geht, ganz im Gegensatz zu Fronter Steve Levi, der sich ebenfalls für die Klarinette verantwortlich zeichnet (macht einen größeren Bestandteil der Bläsereinsätze aus), der eher identitätslos zum Vorschein kommt, aber mehr ist nicht drin.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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