PAVLOV´S DOG - ECHO & BOO


Label:ROCKVILLE
Jahr:2011
Running Time:51:37
Kategorie: Neuerscheinung
 

Aus irgendeinem Grund habe ich diese Formation anders in Erinnerung. Warum? Weiß der Teufel. Eins ist jedoch sicher. Im Jahr 2007 bekam der Sänger Davis Suhrkamp mit seinem Solowerk "Dancing On The Edge Of A Teacup" im "Obliveon Webzine" (damals schrieb ich noch dort) eine verbale Klatsche nach Strich und Faden. Es wurde ein kompletter Verriss. Zum einen war es die Helium-getränkte Stimme des Sängers, die hier nicht anders ertönt, und zum zweiten die schlichtweg schlechte Kompositionsstärke. Zumindest damit ist hier Schluss. Pavlov´s Dog klingen wie in ihren erfolgreichen Anfangstagen Mitte der 70er-Jahre und können mit Piano-Sound und Einsätzen der Violine sowie den üblichen harten Gitarren-Soli weitaus besser punkten. Singer/Songwriter-Qualitäten im hippieesken Stil mit leichtem Country-Flair wird feilgeboten. Der progressive Ansatz der Band ist fast gänzlich abhanden gekommen. Man muss einfach ein besonderes Auge auf die lyrischen Ergüsse werfen. Das lohnt sich allemal. Und mit "I Love You Still" ist der Band zumindest ein kleiner Hit gelungen. Wenn man überhaupt von Progressive-Rock reden kann, dann höchstens beim Stück "The Death Of North American Industry Suite", das in vier Teile zerlegt wurde und einem Konzept unterworfen wurde. Fans der Bands von Jane über Yes bis Wishbone Ash sollten ein Ohr riskieren. Dann am besten direkt bei "Calling Out For Mine", dem besten Track des Werkes.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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