Viele Fans, die mit der letzten Ausgabe “Truth” (1998) von Talisman nicht zufrieden waren, sollten dem aktuellen Longplayer “Cats And Dogs”, mit dem witzigen Cover wieder mehr Aufmerksamkeit schenken. Die lange Pause wurde zwar nicht optimal genutzt, denn heuer liegt ein typisches, aber gutes Werk vor, das auf einem neuen Label erscheint und einen Austausch von Gitarrist Pontus Norgren gegen Fredrik Akersson aufweist, aber (großes ABER!) Hits wie man sie im Vergleich vom Album „Genesis“ kennt , bleibt man dennoch schuldig. Höchstens die Ballade „Sorry“ überspringt diese Hürde. Jetzt schlagt nicht gleich vor lauter Enttäuschung die Hände über dem Kopf zusammen, denn Kracher wie „Skin On Skin“, „In Make Believe“, „Outta My Way“ mit dem coolen Basslauf und „Wherever, Whenever, Whatever“ überzeugen jeden AOR-Freak, sorgen für ordentliche Action auf der Tanzfläche, und Jeff Scott Soto gehört weiterhin zu den besten Sängern unserer Generation. Vielleicht sollte man die gesamte Leistung aller Beteiligten wieder komplett auf das nächste Werk konzentrieren, anstatt auf diversen Hochzeiten zu tanzen um dort wertvolles Pulver zu verschießen. Sehr gut gefällt mir allerdings das vorhin erwähnte Cover und die Tierfotos im Booklet und auf dem Back-Cover. Mal was anderes...

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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