Mit „The Blackening Tide“ liegt ein teilweise Power Metal inspiriertes Folk beziehungsweise Melodic Death Metal Album, der fünfköpfigen dänischen Formation Heidra vor. Der mit leichter Lagerfeuerrommantik startende Opener „Dawn“, kommt sofort recht schwerfällig rüber, punktet mit Abwechslungsreichtum, wartet zudem mit parallel verlaufenen Songstrukturen auf und erinnert damit ein wenig an die Genrekollegen Wintersun. Weiter geht es mit dem recht zugänglichen und treibenden „The Price In Blood“, welches auch von der Wechselwirkung von „Growls“ und Clean Vocals profitiert. In „Rain  Embers“, nimmt der Longplayer dann verstärkt epische Züge auf, bevor das als Vorab-Single ausgekoppelte „Lady Of Grace“, eher der Doublebass Fraktion zuzuordnen wäre. Leicht verspielt und hymnisch folgt hingegen „Crown Of Fingers“, ehe der balladesk beginnende Titeltrack, riffgeladen angereiht wird. Auch „Corrupted Shores“ vollzieht auch den Spagat zwischen Melancholie und fordernden Elementen, um letztendlich mit einer schönen Folkmelodie ein geleitenden „Hell´s Depths“, den Schlussakkord zu setzen. Fazit: Diese recht eigenständige Komposition, agiert vergleichsweise anmutig, ohne dabei kitschig zu wirken und versprüht aufgrund der Vielschichtigkeit gelungen ihren Reiz!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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