Der Name Mist ist zwar einfallslos, aber anscheinend sehr begehrt. Von fünf Bands dieses Namens, die mir geläufig sind, handelt es sich bei diesen Mist um die Doom Metal-Band aus Slowenien. Wer Metal aus Slowenien schon exotisch findet, kann beim genauen Hinsehen weiter staunen, denn vier der fünf Bandmitglieder sind Frauen, unter anderem auch Frontröhre Nina Spruk, die mit einer mystischen, rauchigen Stimme glänzt. Dies ist das Debüt der 2012 gegründeten Band. Sie spielen Doom Metal im Stil von Candlemass, Saint Vitus, Pentagram und Age Of Taurus. Die Paarung tonnenschwerer Riffs mit weiblichem Gesang kann sich natürlich auch Vergleichen zu Avatarium, The Devil´s Blood, Blood Ceremony oder Jex Thoth nicht verwehren. Die Musik ist simpel, aber effektiv, die Riffs träge, die Melodien trist und die Atmosphäre düster. Alle Songs klingen wie aus einem Guss und kommen im Prinzip ohne Lückenfüller aus, allerdings hätten ein paar mehr Taktwechsel auch für frischen Wind gesorgt und dem Album gut getan. Wer die sphärische Monotonie der oben genannten Bands jedoch schätzt und einfach nur ein Album zum Abschalten sucht, für den sind Mist ein kleiner Geheimtipp.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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