WEILAND - GLÜCKLICH VEGETIEREN


Label:NOIZGATE
Jahr:2018
Running Time:56:18
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ein Debütalbum! Da muss man immer etwas nachsichtiger zu Werke gehen, oder? Natürlich nicht. Der Druck ist heuer so stark, es gibt Konkurrenz, die schaffen mit ihrem Erstlingswerk einen Meilenstein und verschwinden wieder in der Versenkung. Das Trio Weiland aus Leipzig, hach, die Geburtsstadt meines Vaters (und schon wieder ein Pluspunkt, haha) hat es auf den Sektor Alternative-Rock, Grunge, Power-Pop und was weiß ich nicht alles abgesehen. Man wetzt seine Gedanken und lyrischen Ergüsse am aktuellen Establishment ab und verliert dabei aber den roten Faden der Kompositionen aus den Augen. Das Material ist sperrig, wenig zugängig, vermisst oftmals die angebotene Raffinesse und äugelt hier und da mit sinnlosen Core-Elementen. Das machen doch schon genug Bands. Die schlimmsten Handicaps sind allerdings fehlende Hits und ein Sänger der keine großen Schritte wagt. Klar mancher Riff und Beat animiert zum Tanzen und manches Ding groovt ganz gut aber der Wurf der Aufmerksamkeit erhaschen soll, wird mit den vorliegenden zwölf Beiträgen nicht gelingen. Das stirbt bereits an kitschigen Tracks wie zum Beispiel „Kleine Reden“, gefolgt vom Komplettausfall „Klau´ Mir Nicht Die Smiths“, mit dem überdrehtem Drumming in den Strophen. Schade!

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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