Die Band aus dem Rhein Main Gebiet, gründete sich um die Jahrtausendwende und legt mit "Different Kinds Of Rain", ihre dritte Langrille vor. Der Bandname Sep7ember, manchmal wird der Monatsname auch normal ausgeschrieben, wurde mit Bedacht gewählt, so er den Wechsel der Jahreszeiten, vom sonnigen Sommer in den windigen und regnerischen Herbst, symbolisiert. Als Opener wurde der Titeltrack gewählt, der mit poppigem, etwas melancholischem aber gut hörbarem Rock einsteigt. Viel sperriger gestaltet sich das voran treibende "No Attack", welches an die Anfangszeiten des Wave erinnert. Allein die warmen Refrainteile, schleichen sich mühelos in die Gehörgänge hinein. Dunkel aber gleichsam mit einem guten, tanzbaren Drive, ist das treibende "I Can Dance" ausgestattet. Mit spacigen Synthesizern steigt das melancholische "Happy New Year" ein, ehe kräftige Riffer das Ruder rumreißen und der anfänglich nachdenklich machenden Lyrik, ordentlich Power und Ekstase einhauchen. Nach dem mitnehmenden, phasenweise sogar leicht kitschigem "Golden", wandelt "Shut The Fuck On", zwischen Slow- und Midtempo und, konträr dem Titel, gibt man sich wenig aggressiv. Auch bei "Beautifault" will man gefallen. Es ist langsam, eingängig und zeigt schöne Tunes, die nahezu jedem Hörer gefallen dürften. Nette Melodien prägen ebenfalls das nachfolgende Bullet, was aber zumindest noch einen richtig rockigen Einstiegs zeigt und immer mal wieder ganz gut groovende Momente beinhaltet. Es spricht für sich, dass der beste Songs zum Schluss kommt und mit "These Boots Are Made For Walkin´", ein gelungenes Cover von Nancy Sinatra darstellt. Im Kontext kommen Sep7ember nicht über ein poppiges Mittelmaß hinaus.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey

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