Im Moment begegnet mir häufig der Name Witherfall. Auch das Logo und das Cover habe ich schon oft gesehen, ihre Musik aber bis dato noch nicht gehört! Gut, dass sich das jetzt ändert! Und gut zu wissen, dass Century Media auch mal wieder guten Geschmack beweisen! Die hier beteiligten Musiker spielen heute auch bei Iced Earth, Ross The Boss oder auch Sanctuary. Und so klingt das dann ungefähr auch. Die erst 2013 gegründeten Amis spielen auch ihrem zweiten Album Progressive Power Metal, der gut gespielt und manchmal auch etwas sperrig ist. Das soll aber nicht negativ gemeint sein. Wer Bands wie Nevermore, Sanctuary, Control Denied oder Hexenhaus mag, der weiß ganz genau, was ich meine. Die Musik ist sehr gut gespielt und ausgefeilt. Es gibt auch nach mehrmaligem Hören immer mehr Details zu entdecken. Der Songaufbau ist spannend. Blastbeats sind genauso zu hören wie akustische Gitarren. Trotz der hohen Abwechslung bleiben die Songs aber immer nachvollziehbar. Auch eine gewisse Spiel- und Experimentierfreude ist herauszuhören. Die Sologitarren sind Klasse. Der Gesang erinnert mich stellenweise an Tim „Ripper“ Owens und wird auch mal sirenenartig. Die fette Produktion rundet das Teil gekonnt ab, auch wenn ich mich persönlich etwas an dem getriggerten Schlagzeug störe. Dies tut der hohen Qualität aber nicht wirklich einen Abbruch. Es gibt auch noch Metal, der Old School Metallern gefällt und dennoch innovativ ist!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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