INHUME - EXHUME: 25 YEARS OF DECOMPOSITION

Label: | XENOKORP |
Jahr: | 2018 |
Running Time: | 71:38 |
Kategorie: |
Compilation |
Gerade erst hatte ich das neue Blood-Album „Inferno” besprochen. Was das mit Inhume aus Holland zu tun hat? Nun ja, 1997 erschien eine Split-7“ EP beider Bands, die ich auch seit ihrer Veröffentlichung von damals kenne (Diese fünf Tracks sind hier allerdings leider nicht vorhanden). Ansonsten muss ich zugeben, dass ich mich bislang gar nicht weiter um Inhume gekümmert habe. Die 1994 gegründete Brutal Death Metal-/Grindcore-Band ist immer noch aktiv und hat es bislang auf zwei Demos, drei Splits und vier reguläre Studio-Alben gebracht; gar nicht so viel für eine so alte Band. Und wer die alten Demos und Splits verpasst hat, kann hier mit dieser Compilation so einiges gut machen, die zum fünfundzwanzigjährigen Jubiläum der Band erscheint. Die beiden Demos „The Missing Limb“ (1995) und „Demo II“ (1997) eröffnen den Reigen. Die vier Songs der „Dutch Assault“ Split-CD (2003) folgen direkt im Anschluss. Es geht weiter mit den beiden Tracks „Virus“ und „Moulding The Deformed“ von der „Slimewaves Series 6“ Split-7“ EP mit Mumakil aus dem Jahr 2007. Soweit die Songs, die man als Sammler haben könnte, wenn man von Anfang an dabei war. Richtig seltenes Zeug folgt aber direkt im Anschluss in Form von fünf Songs einer Pre-Production zu ihrem letzten Album „Moulding The Deformed“, welches 2010 erschien. Diese Vorproduktion wurde aber schon ein Jahr zuvor mitgeschnitten. Es handelt sich also um andere Versionen als die späteren des Albums. Die letzten beiden Tracks, unter anderem das Terrorizer-Cover „Corporation Pull-In“, stammen von einem mir unbekannten Live-Split-Tape mit Mundo De Merda aus dem Jahr 1997. Apropos Coversongs, da gibt es noch zwei weitere: „Acid Bath“ vom „Tribute To Repulsion“ von FDA Records und „Genital Cancer“ von „Comeback Of Goregods – A Tribute To Regurgitate“. Somit dürfte auch unmissverständlich klar sein, wie das hier klingt: Das ist Old School Grindcore, wie ich ihn tatsächlich auch noch geil finde! Neben den Split-EP-Kollegen von Blood und den hier gecoverten Terrorizer, Repulsion und Regurgitate können auch ganz alte Napalm Death, Extreme Noise Terror oder Agathocles als passende Vergleiche herangezogen werden. Der einzige Song, der länger als zwei Minuten dauert, ist der letzte der CD, und das ist ein Live-Medley aus zwei Songs, haha. Sehr kurzweilig und spaßig, und als Lückenfüller für Raritäten-Sammler eigentlich unverzichtbar, wenn man auf alten, punkigen Grindcore steht, der nichts mehr mit dem neumodischen, tiefergestimmten Brutal Death-Krach zu tun hat!
Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller