Aus dem hohen Norden, quasi im Land des Lübecker Marzipans und der Kieler Sprotten, beglückt uns diese junge Truppe, um Frontsirene und Keyboarderin Ariane Jahn. Ließen die vier Nordlichter uns bereits Ende 2017, in den Genuss ihrer ersten Langrille kommen, schiebt man nun ein knappes Jahr später ein EP mit fünf Songs hinterher. Gespielt wird weiterhin Alternative Rock, mit einer für dieses Genre erstaunlich warmen Ausstrahlung. Laut eigenem Bekunden ließ man sich von Kapellen wie den Foo Fighters oder auch Placebo beeinflussen. Ja, das kann man so stehen lassen. Wobei nicht zu überhören ist, dass Fronterin Ariane, allgegenwärtig ist und die Songs dominiert. Nach dem Motto Come As You Are, singt sie die Nummern hemdsärmelig aber dafür ungemein kraftvoll runter. Kein großes Brimborium, kein Schnick Schnack, nein sie lässt einfach ihre facettenreiche Stimme sprechen. Mein absoluter Favorit ist, das noch keine zwei Minuten dauernde Stück „A Little More“, ein punkiger Pop Kracher. Genial auch die Nummer „Tainted Mind“, das sich langsam zum Höhepunkt steigert. Dazu ist die EP gut produziert und braucht keine internationalen Vergleiche scheuen. Unbedingt anhören!

Note: Keine Wertung
Autor: Pistol Schmidt

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