HATE SQUAD - REBORN FROM ASHES

Label: | MASSACRE |
Jahr: | 2018 |
Running Time: | 37:01 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Mein Interview mit Hate Squad-Sänger Burkhard Schmitt ist schon über zwei Jahre her. Mit der Musik seiner Thrash Metal-Band bin ich seit dem Debüt „Theatre Of Hate“ aus dem Jahr 1995 vertraut. Zum fünfundzwanzigsten Jubiläum der Hannoveraner erscheint – sieben Jahre nach dem letzten Album „Katharsis“ – das nunmehr siebte Langeisen „Reborn From Ashes“, welches im Prinzip alles enthält, wofür Hate Squad immer standen. Trotz ihrer Old School-Attitüde waren sie auch immer zeitgemäß. Selbst große Metalcore-Bands haben sie nachweislich direkt beeinflusst. Trotzdem sind sie immer irgendwie im Underground haften geblieben. Schnell und eingängig mit aggressivem Lead- und fettem Background-Gesang, vereinen sie Einflüsse aus Thrash Metal, Hardcore und einem Hauch Punk. Sepultura sind genauso auszumachen wie Biohazard, Sick Of It All, Ryker´s, Fear Factory, aber auch Napalm Death oder groovige Schweden Death-Bands wie Entombed. Abgehackte groovige Riffs kommen ebenfalls vor. Alles zusammen ergibt ein brodelndes Gebräu, welches sowohl Tradition als auch Moderne gekonnt miteinander verbindet und locker den Spagat zwischen Vergangenheit und Gegenwart schafft. Mir fehlt zwar so ein Hit wie „Not My God“ auf ihrem zweiten Album „I.Q. Zero“ (1996), aber „Reborn From Ashes“ klingt sehr einheitlich und rutscht fluffig und solide in einem Stück durch. Dabei fällt dieses Mal besonders die dominante Leadgitarre auf. Die gute Produktion setzt alle Facetten ins richtige Licht und nervt nicht unnötig mit modernem Schnickschnack. Auch nach einem Vierteljahrhundert sind Hate Squad immer noch da, und das ist auch gut so! Mit den Szene-Vorreitern ist auch Anno 2018 immer noch zu rechnen!
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller