Aus Stockholm erreicht uns dieser Output, um die mystische Frontdame Lizette, und ja, der Name der Truppe schreibt sich mit dem Pluszeichen, gesprochen als „And“. Hier ist mal kein Fehlerteufel am Werk gewesen. Die Lady erfüllt sich hier quasi ihren Traum und hat ihr Werk komplett selbst produziert, natürlich mit musikalischer Unterstützung ihrer exzellenten Begleitband. Nun in welchen Gewässern Mylady segelt, ist nicht so einfach zu beschreiben. Da wären Einflüsse von Pop, Rock, Elektronik Rock, Industrial und Metal, um es mal großflächig zu umreißen. Unüberhörbar auch der Fakt, dass ihr großes Vorbild Trent Reznor von den Nine Inch Nails ist, der auch eine äußerst kreative Ader, für das Verbinden von Elektronik und Rock hat. Und so präsentiert Lizette von Panajott hier ein krachendes Debütalbum, mit viel Melodien und gefälligen Hooklines. Und wie man das von den meisten skandinavischen Kapellen kennt, zünden die Songs fast alle schon beim ersten Durchgang. Ein wenig ABBA steckt doch in jedem von uns, oder? Auch gesanglich kann die Dame auf ganzer Linie überzeugen, kein eintöniges Geleier, sondern wirklich emotionale Ausbrüche erster Güte.  Ein wahres Goldkehlchen, und wenn es sein muß mit der Power einer Planierraupe. Ein empfehlenswertes Debüt für Liebhaber melodiöser Metalsongs mit etwas Popattitüde. Wer nur pures Gebolze sucht, ist hier allerdings falsch.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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