HATEFUL AGONY - PLASTIC CULTURE PESTILENCE


Label:VIOLENT CREEK
Jahr:2018
Running Time:39:46
Kategorie: Neuerscheinung
 

Jahrelang habe ich mich immer gegen Retro Thrash Metal gewehrt. Im Moment machen mir Bands wie Fabulous Disaster, Pripjat oder Traitor aber richtig Bock! Und zack, gesellen sich Hateful Agony gleich dazu! Und wie! Die Münchner Band existiert tatsächlich schon seit 1997 und hat bis heute immerhin schon sechs Alben veröffentlicht. Ihre Musik klingt old school, aber frisch und unverbraucht. Außerdem beweisen viel eine große Menge Spielwitz mit ihren Breaks und Solo-Attacken. Ihre Musik ist hauptsächlich im Uptempo anzusiedeln. Verschnaufpausen gibt es nicht. Die Einflüsse von Ami Thrash-Bands wie Exodus, Metallica, Forbidden, Testament und Co. ist ihnen nicht abzustreiten. Der keifende Gesang erinnert mich sogar hin und wieder etwas an Martin van Drunen, obwohl Hateful Agony sonst eigentlich nichts mit Death Metal am Hut zu haben scheinen. Fast vierzig Minuten lang wird hier gekonnt auf hohem Niveau gezockt, ohne dabei den Faden zu verlieren. Die Bayern treten das Gaspedal voll aus und überzeugen damit auf ganzer Linie. Die Produktion ist fett und druckvoll und rückt alle Facetten der Musik ins richtige Licht. Hier herrschen Groove, Tempo und Aggression. Das an Ed Repka erinnernde Cover (jedenfalls ist der Zeichner hier nirgendwo im Booklet erwähnt!) passt ebenfalls wie Arsch auf Toast! Natürlich gibt es im Moment tonnenweise solcher Bands, aber so macht Retro Thrash Metal mal so richtig Spaß!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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