MASQUED - THE LIGHT IN THE DARK


Label:SLEASZY RIDER
Jahr:2017
Running Time:46:52
Kategorie: Neuerscheinung
 

Hier kommt eine klassische Schwermetallformation, bestehend aus Jon Allen (Sadus) am Schlagzeug, die Gitarristen Eric Halpern (Helstar, Leatherwolf) und Drew Creel (Mevyn), Adam Rawlings am Keyboard, der Bassist Shane Dubose (Outworld), und Newcomerin Steffany Johnston als Sängerin. Die Fahrt geht in Richtung progressiven Power Metal und laut Presseinformation, soll es klingen wie eine amerikanische Version von Nightwish, Delain oder auch Epica. Das kann ich so nicht sagen, viel mehr setzt Steffany die Lieder mit ihrem schönen Timbre gekonnt in Szene. Ohne übertrieben schmalzige Gefühlsduseleien oder gar glasbrechendem Falsettgekreische. Bei manchen Songs wird sie von Bassist Shane unterstützt, und zwar mit klarem Gesang und nicht dem Genre üblichen growlen. Zwei sehr gute Gesangstimmen, die sich hier ergänzen. Ein wenig erinnert mich das an die Schweden von Amaran und deren Nachtigall Johanna DePierre. Teilweise hart an der Grenze zum Thrash Metal, wissen die Kompositionen zu begeistern. Mir persönlich gefällt auch der recht zurückhaltende Einsatz des Keyboards, dafür ein groovender Rhythmus der von feinsten Gitarrenriffs getragen wird. Das balladeske „Bullet By Bullet“, welches sanft mit Pianoklängen startet, entwickelt sich zu einer dynamischen Hymne mit durchgetretenem Gaspedal. Meine Favoriten sind „Hypnotized“, „The Light In The Dark“, das halsbrecherische „Let Go“ und das dramatische „Broken“ Alles in allem eine absolut dynamische Scheibe und für ein Debüt-Scheibchen, schon mehr als überzeugend. Die alten Herren und ihre junge Lady sind auf einem sehr guten Weg.

 

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt


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