KINGSBOROUGH - 1544

Label: | SELBSTVERTRIEB |
Jahr: | 2017 |
Running Time: | 35:47 |
Kategorie: |
Eigenproduktion |
Nein, die anscheinende Jahreszahl im Albumtitel, beherbergt keinen historischen Hintergrund. Vielmehr ist es eine Hausnummer, bei der die verschiedenen Songs der Formation entstanden sind. So weit so gut. Musikalisch ist man klassisch definiert. 70er-Jahre lastiger Rock mit Referenzen in den staubigen Süden der Vereinigten Staaten von Amerika. Es gibt recht flotte, melodische Nummern, die eine ganze Anzahl an Einflüssen von Helden birgt. ZZ Top könnte man aufgrund der coolen Riffs an erster Stelle nennen aber auch den Kanadier Neil Young, Lynyrd Skynyrd und Blackfoot. Da darf die rechtschaffende Hammond-Orgel in den Kompositionen nicht fehlen. Manchmal wird sie sogar mit den düsteren Gitarren-Salven des 90er-Jahre Grunge gepaart, wie auf „Subtle Lies“. Gott sei Dank rettet der Refrain die Nummer. Ansonsten hätte der Track auch von Stiltskin (genau, die mit dem Jeans-Song und Mister Ray Wilson als Sänger, der später mit Genesis durch die Lande zog), stammen können. So, bei zwei verschiedenen Jahrzehnten darf das dritte, die berühmten 80er-Jahre nicht fehlen. Die findet man stets in den Harmonien und balladeskeren Phasen, wie dem Beitrag „Wild Ones“. Ein charmantes Album mit passenden und zielgerechten Vocals. Perfekt für den Sommer, der uns gerade alle im Griff hält. Ich könnte mir die Band gut auf diversen Indie-Rock Festivals vorstellen.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak