HARTMANN - HANDS ON THE WHEEL

Label: | PRIDE & JOY |
Jahr: | 2018 |
Running Time: | 61:43 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Hach, Mister Hartmann und Band. Das ist immer ein schwieriger Schuh. Seine Alben liegen meist auf hohem Niveau aber live kann der charmante Barde bei mir keinen Blumentopf gewinnen. Da ist mir die Spielfreude nicht deutlich genug und die Albumatmosphäre Lichtjahre entfernt. Mit dem aktuellen Output, „Hands On The Wheel“, wackelt auch ein bißchen meine Euphorie zu den Hartmann-Konserven. Selbst wenn das alles neue Tracks sind und nichts von den Sessions zum Vorgänger „Shadows & Silhouettes“, aus dem Jahre 2016 und damals noch beim Label Sonic 11 erschienen, übrig geblieben ist, klingt es zumindest so. Da wird etwas zu sehr von sich selbst kopiert, Überraschungen fehlen komplett und die Trademarks sollen wohl ein weiteres Mal mit aller Gewalt gefestigt werden. Wenn das mal nicht nach hinten losgeht! Es ist natürlich die Intensität mit der die Formation Hartmann an den Start geht. Das kann heuer wieder funktionieren insofern etliche neue Fans das Album anfassen. Oliver hat in so vielen Projekten einen Fuß drin, dass man vielleicht etwas an Spirit für die eigene Schiene verloren hat. Zu „Simple Man“ gibt es bereits ein Video und hier kommt Eric Martin, Sänger von Mr. Big zu Ehren. Das Duett gehört sicherlich zu den Highlights des Werks. Es schwingt zwar etwas Mike Oldfield der 80er-Jahre mit aber das geht in Ordnung. Vielleicht ist es der Aspekt, dass „Hands On The Wheel“ wieder etwas rockiger ertönt als die ältere Chose und ich deswegen dem Opus noch einiges abgewinnen kann. Die alten Fans werden sowieso nichts zu meckern haben. Ein bißchen Stagnation oder halt gleichbleibendes Niveau? Entscheiden wird der Käufer.
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak